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Bayrisches Mauthaus

Seit Urzeiten befand sich an dieser Stelle eine Mautstätte, die zur Herrschaft Wildenegg gehörte. 1286 kam die Zollstätte an Bayern. Obwohl 1398 Straßwalchen endgültig zum Erzstift Salzburg kam, behielten die bayrischen Herzöge diese Zollstelle für sich, um vor allem den Salzhandel auf dem Landweg zu kontrollieren und den Zugang zum Linzermarkt und nach Böhmen zu überwachen. In diesem Haus nahm während der Franzosenkriege sowohl der gemeindeamt2österreichische Erzherzog Johann (der steirische Prinz) als auch viele französische Generäle, an der Spitze der spätere König von Schweden und Norwegen Bernadotte, Quartier. Das spätere Mauthaus wurde 1804 errichtet und ging dieses 1859 in Privatbesitz über. Zudem gab es noch neben Mauten in Steindorf und Brunn. Wegen der

Gemeindeamt Abriss
Gemeindeamt Abriss

besonderen Situation einer fremden Maut auf salzburger Boden kam es immer wieder zu großen Streitigkeiten zwischen den Herzögen von Bayern und den salzburger Erzbischöfen. Bis zum Ende des Erzstiftes 1816 gelang es den Erzbischöfen von Salzburg und ihren Nachfolgern kurioser Weise nicht das Mautrecht an sich zubringen. Später wurde es von der Gemeinde als Amts- und Schulhaus angekauft und 1972 durch einen Neubau ersetzt.

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