schusterblasi

„Schusterblasi“

papierwarenhandel_goldner1968
Hier enstand die Krämerei Johann Goldner, die dann von Sohn Eduard weitergeführt und erweitert wurde.

Beim „Schusterblasi“ brach am 18.8.1814 ein Brand aus, der den gesamten oberen Markt vernichtete. Die Folge davon war, dass für die neu zu errichtenden Häuser sowie für den gesamten oberen Markt umfangreiche Neuerungen zur Brandverhütung eingeführt wurden. Der Abstand der Häuser musste beidseitig der Straße vergrößert werden. Die Straße wurde in zwei Fahrbahnen geteilt und in der Mitte wurden Bäume gepflanzt um im Brandfall einen Funkenflug von einer Straßenseite zur anderen zu erschweren. Die Dächer mussten zusätzlich durch Brandmauern geschützt werden. Die Hausmauern durften nicht mehr direkt aneinander stoßen, was einen Zwischenraum zwischen den Objekten ergab.

Goldner Eduard
Goldner Eduard

In den dadurch entstandenen Verschlägen hatte jeder Hausbesitzer Leitern und Ledereimer zur Brandbekämpfung jederzeit bereit zustellen. An den Ecken hatte nach altem Herkommen durch kleine Fenster die Sicht auf die vorstehenden Häuser gewährleistet sein müssen, wodurch die Häuser stufenförmig versetzt wurden. Diese alten Vorschriften prägen bis heute das Bild des oberen Marktes.

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