schwein

„Die Fleischbank“

Die geschichtliche Entwicklung des Metzgerberufes ist durch Dokumente und archiviertes Quellenmaterial recht umfassend nachvollziehbar. Über Fleisch ist von der Obrigkeit so viel festgesetzt worden, wie bei kaum einem anderen Lebensmittel. Die besondere Positionierung des Metzgers – auch im vergleich zu anderen Berufsgruppen – festigte sich über Jahrhunderte. Im Markt Straßwalchen gab es durchgehend über die Jahrhunderte 4 Metzgereien. So wie bei den Bäckern kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit den bayrischen Metzgern, die ihre Waren ebenfalls im Ort zum Verkauf anboten. Mit allerhöchster Erlaubnis des Erzbischofs aus dem Jahre 1654, wurde den Metzgern von Straßwalchen auch die Errichtung einer „Fleischbank“ zur Kontrolle und Regelung der Gewichte und Fleischqualität, sowie zum gemeinsamen Feilbieten ihrer Produkte erlaubt. Selbst derr Viehbestand für den Verbrauch wurde im Marktrecht genau geregelt und reglementiert. Diese Bestimmungen wurden erst 1848 aufgehoben. Seit dieser Zeit betrieben dann verschiedene Eigentümer an diesem Standort sowohl eine Metzgerei als auch ein Gasthaus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert