Gerberei Wittmann

markus_widmann
Markus Widmann war der letzte Gerber in der Gerberei Wittmann.

Die Erzeugung und Verarbeitung von Leder war für die Ausstattung von Fuhrwerken, Pferden, früh industriellen Betrieben, sowie Modeartikeln, wie Trachten, etc. unumgänglich. Seit 1775 sind drei Ledereibetriebe in Straßwachlen nachgewiesen, wobei die Gebrüder Orthner besonders hervorstechen. Dadurch bildete sich ein kleines Gerberviertel im Unterlauf des Hainbaches, dessen Wasser für die Ledereien von großer Bedeutung war. Allerdings starb im Unterlauf des Baches, wegen der verwendeten Gerbprodukte jegliches Lebewesen im Wasser ab. Die Innenhöfe der Gerbereien, in dessen Mitte sich noch zusätzlich eine Wachsbleiche angesiedelt hatte, bildeten eine Einheit und mussten Tag und Nacht, abwechselnd von den Knechten der Lederer und des Wachsziehers, vor dem Zugriff von Dieben geschützt werden.

Markus Widmann Pilot
Markus Widmann Sohn vom gleichnamigen Markus Widman.

Die Produkte waren aber nicht nur für Straßwalchen bestimmt, sondern wurden über Mattighofen nach Braunau und auf den Linzer Markt verkauft. Nach der Schließung der Gerberei wurde hier der Gasthof Weichenberger neu errichtet.

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