buergerspital

Bürgerspital

Die Versorgung von alten und verarmten Mitbürgern, war schon alleine aus religiösen und sozialen Gründen immer ein wichtiges Anliegen der straßwalchner Bürger. Fast jeder Bürger hinterließ in seinem Testament üblicher Weise einen Teil seines Vermögens für die Armen, Witwen und Waisen. Der Rat von Straßwalchen erbaute 1782 als milde Stiftung das Bürgerspital, in dem gebrechliche, bedürftige und verwaiste Mitbürger auf Kosten der Gemeinde ihr Dasein verbringen konnten. Es war die zweitälteste Einrichtung dieser Art im Lande außer der Stadt Salzburg, nur Golling erhielt 1776 ein gleichartiges Institut. Zur Unterstützung der Armen und des Bürgerspitals gründeten die Straßwalchner 1856 unter dem Lederermeister Markus Widmann den Sylversterverein (derzeit der älteste Verein in Straßwalchen). Der jeweilige Vorsitzende erhielt den Ehrentitel des Armenvaters. Die Spenden werden noch heute bei einer Zusammenkunft am Sylvesterabend eingehoben und sodann als Unterstützung an die Armen verteilt.

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