Permoser Bräu

Hier stand ehemals die älteste Brauerei von Straßwalchen in ganz zentraler Lage. Für die Marktbewohner und durchreisenden Fuhrwerke und sonstigen Personen galt Bier als Grundnahrungsmittel, das sich in Straßwalchen einer besonders großen Beliebtheit und Nachfrage erfreute. Die Menschen aus dem benachbarten bayrischen Friedburg sagte das Bier derart zu, dass die bayrische Obrigkeit ihren Untertanen das Biertrinken in Straßwalchen bei Strafe untersagte, „weillen diese ybermäig Gezöcht und berauschet haben“. Der Marktrichter stellt in einem Brief vom 4. März 1751 darauf fest, dass ohne Biertrinken Handel und Wandel leiden, es gäbe eben großen Schaden – nach dem Kirchenbesuch entfällt der Frühschoppen und daher leide auch der Kirchenbesuch darunter. Der Richter machte die nachvollziehbare Feststellung, „.. auß der Kürchen ohne einkehr, wiederum hinaußgehen, und andere gar nicht herein Komen wurden …“ Vor der Brauerei befand sich der alte Marktbrunnen, welcher ca. bis 1960 noch betrieben werden konnte. Der Brunnen versorgte sich durch den Zufluß von Grundwasser und war einer der vier Marktbrunnen, der jedermann zur Wasserentnahme zur Verfügung stand.

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